Mittwoch | 11. September 2024 | 12–17 Uhr
Schadowstraße 38 in Düsseldorf


Wir laden Sie herzlich ein, sich über die Lebenslage wohnungsloser Menschen und das Hilfesystem in Düsseldorf zu informieren.
Wir präsentieren die aktuellen politischen Forderungen und führen Podiumsgespräche mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung (13:00 Uhr) sowie Betroffenen (ca. 14:30 und 16:00 Uhr) durch.


Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Wir fordern die Umsetzung der Programme auf Bundesebene und die Weiterentwicklung der Wohnungsnotfallhilfen in Düsseldorf.

Förderer Tag der Wohnungslosen Düsseldorf

Forderungen zum Tag der Wohnungslosen 2024


Bezahlbaren Wohnraum schaffen:


Düsseldorf

  • Flächendeckender Ausbau der Milieuschutzsatzung, um Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen zu verringern
  • Quotenregelung im Sozialwohnungsbestand für wohnungslose Menschen
  • Ermittlung von angemessenen Mietobergrenzen anhand des Mietspiegels unter Berücksichtigung aller Mieten
  • Jährliche Anpassung des Mietspiegels
  • Sozialräumliche Differenzierung bei Kosten der Unterkunft
  • Umwandlung von ordnungsrechtlichen Unterkünften in Sozialwohnungen
  • Vermeidung von Bodenspekulation
  • Beendigung der Diskriminierung wohnungsloser Menschen auf dem Wohnungsmarkt
  • Umsetzung des Handlungskonzeptes „Zukunft Wohnen Düsseldorf“


NRW

  • Aufstockung und Fortführung der sozialen Wohnraumförderung


Bund

  • Umsetzung des Nationalen Aktionsplans gegen Wohnungslosigkeit mit dem Ziel, Obdach- und Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden


Menschenwürde umsetzen:


Düsseldorf

  • Ausstattung mehrerer Notschlafstellen und Tagesstätten mit einer barrierefreien Nutzungsmöglichkeit


Gesundheit fördern:


Düsseldorf

  • Einrichtung einer Clearingstelle sowie Kostenübernahme auch für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz
  • Einrichtung einer ausreichenden Zahl an Regenerationsbetten mit pflegerischer Betreuung
  • Ausbau medizinischer / pflegerischer Streetwork

Zahlen zur Wohnungslosigkeit

Düsseldorf (2023)


4.515 Menschen

  • Gezählt wurden Menschen in Notschlafstellen (2.019 Personen, Jahreszahl 2023 ganzjährig, jede Person wird nur einmal erfasst)
  • Gezählt werden Menschen in Gemeinschaftsunterkünften (1.466 Personen, jede Person wird nur einmal erfasst)
  • Stationäre Hilfen (593, Jahreszahl 2023 ganzjährig)
  • Nachtzählung (437 Personen bei Stichtagserhebung am 19.10.2023, Steigerung um 82,85% gegenüber 2021)


NRW (2023)


108.590 Menschen

  • Stichtag 30.06.2023
  • Gezählt werden Menschen, die von den Kommunen und von den freien Trägern der Wohnungslosenhilfe untergebracht werden sowie im Rahmen der Streetwork gezählte Personen


Bund (2023)


108.590 Menschen

  • Stichtag 31.01.2024:
  • gezählt wurden Menschen, die durch Kommunen ordnungsrechtlich oder in Einrichtungen der freiverbandlichen Wohnungsnotfallhilfe untergebracht waren
  • nicht erfasst wurden Menschen, die ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben sowie Personen in Gewaltschutzhäusern, in Wohnwagen, bei Bekannten etc.

Die Zählweisen unterscheiden sich jeweils, daher sind sie nur bedingt vergleichbar.