franzfreunde setzen sich für Mieter in Oberbilk ein
04.04.2018 | Archiv Presse
Der Umgang mit Bewohnern eines ehemals im Eigentum der „Sozialwerke der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des Heiligen Franziskus“ (heute: franzfreunde) befindlichen Hauses schlägt derzeit hohe Wellen. Laut Medienberichten sind die Bewohner verunsichert, einem Mieter droht die Zwangsräumung. „Wir sind im Gespräch mit dem Eigentümer, um die
aktuelle Situation zu entschärfen“, sagt Dirk Buttler, Vorstand der franzfreunde.
Das Mehrparteienhaus in Oberbilk befand sich von 2000 bis 2016 im Besitz der"Sozialwerke der Ordensgemeinschaft der Armen-Brüder des Heiligen Franziskus". Das Haus verfügt über 25 kleine Wohnungen, die - sobald etwas frei wurde - obdachlos gewordenen Menschen angeboten werden konnte. Ende 2016 haben die Sozialwerke die Immobilie verkauft. Der Verkauf war Teil eines Konsolidierungsplans, der die Arbeit der Sozialwerke langfristig sichert.
"Sollte durch den Verkauf eine Situation entstanden sein, die für die Mieter und die Struktur des Hauses eine Belastung darstellt, so bedauern wir dies und setzen uns an die Spitze der Bewegung, um eine Lösung herbeizuführen", erklärt Dirk Buttler. "Als erstes versuchen wir die für nächste Woche Mittwoch angesetzte Zwangsräumung einer Wohnung zu verhindern. Sollte dies nicht gelingen, so stellen wir dem betroffenen Mieter auf unsere Kosten Wohnraum übergangsweise zur Verfügung. Darüber hinaus suchen wir eine generelle Lösungsmöglichkeit, um das Spannungsverhältnis zwischen den Mietern und dem Vermieter aufzulösen. Die ersten Gespräche dazu haben bereits mit dem Vermieter begonnen und werden in Berlin nächste Woche fortgesetzt."